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igelschutz_maehroboter

Im Jahr 2018 hat welt.de den Artikel „Mähroboter werden für Igel zur Todesfalle“ publiziert und darauf hingewiesen, dass Igel durch Mähroboter tödlich verletzt werden können. Jetzt 2 Jahre später wollen wir gerne schauen was sich bisher getan hat und was es für Möglichkeiten gibt Igel und andere Tiere zu schützen.

Die praktischen Mähroboter nehmen einem viel Arbeit ab und sorgen für einen gesunden Rasen. Leider gibt es aber auch eine Schattenseite und zwar können Igel, Eidechsen aber auch Kröten diesen Rasenrobotern zum Opfer fallen. Ebenfalls Bienen und Schmetterlinge, die kleine Blüten bestäuben bekommen Ihren Lebensraum genommen.

In diesem Artikel schauen wir was es für Möglichkeiten gibt diese Tiere so gut wie möglich zu schützen. Ein schöner Rasen soll schlussendlich nämlich auch möglich sein, ohne die Artenvielfalt zu gefährden. Besonders bei einem Mähroboter für kleine Gärten ist die Chance das sich Igel und Mähroboter treffen groß.

Igel sind nachtaktiv, nicht besonders schnell und rollen sich bei Gefahr ein anstatt das Weite zu suchen. Und genau darin besteht auch das Problem mit den Mährobotern. Die scharfen Klingen des Mähroboters können den Igel oder auch andere Tiere dann verletzen.

Igel können durch Lücken im Zaun oder durch offen stehendes Gelände auf die Rasenfläche geraten, schließen Sie alle Lücken und mögliche Schlupflöcher, um zu verhindern, dass der Rasenroboter den Igel auf der Rasenfläche trifft. Damit Ihnen noch mehr Arbeit abgenommen wird und Sie kein Begrenzungskabel verlegen müssen, haben wir wichtige Informationen über Mähroboter ohne Begrenzungsdraht zusammengefasst.


Mähroboter Igelsicher machen

Was gibt es also nun für Möglichkeiten ganz praktisch den Igel vor starken Verletzungen oder sogar vor dem Tod zu bewahren? Zum einen besteht die Möglichkeit den Mähroboter so zu programmieren, dass er nur tagsüber läuft. Dadurch das Igel nachtaktiv sind, reduziert man die Chance das beide überhaupt aufeinandertreffen.

Beachten Sie aber, dass wenn der Mähroboter nur tagsüber läuft, er mehr Kapazität benötigt, um die gesamte Fläche zu mähen. Es wäre angebracht im Vorfeld auf einen Rasenroboter zurück zugreifen der mehr Leistung hat bzw. eine größere Rasenfläche mähen kann, um dadurch die Artenvielfalt zu schützen. Ein anderer Weg, um einen Mähroboter Igelsicher zu machen ist einen Art Schieber vor dem Mähroboter zu installieren.

Im Falle eines Zusammenstoßes würde der Mähroboter den Igel nur wegschieben ohne das dieser verletzt wird. Ob Sie dadurch Garantierechte verlieren, weil Sie das Gerät umgebaut haben ist nicht klar. In der Hinsicht wäre es ratsam sich nochmal beim Hersteller bzw. Verkäufer zu informieren.

Mähroboter sind sehr leise, wenn sie arbeiten. Durch den Kauf von einem Rasenroboter mit einer höheren Dezibelzahl werden Igel nicht überrascht und haben genug Zeit wegzulaufen. Achten Sie allerdings darauf, dass ein sehr lauter Mähroboter Sonntags als Ruhestörung empfunden werden könnte.

Der Mähroboter hat nur ein Ziel und das ist Ihren Rasen zu pflegen und gesund zu halten. Da kommt es auch vor, dass kleine Wildblumen die im Rasen gewachsen sind abgeschnitten werden. Bienen und Schmetterlinge benötigen diese Wildblumen. Wenn Sie gerne einen Beitrag leisten wollen um Bienen und andere Insekten zu unterstützen können Sie einen Wildrasen anlegen. Am besten nehmen Sie einen separaten Bereich welchen Sie vom Mähroboter abschirmen.

  • Laute Geräte
  • Mähroboter nur tagsüber benutzen
  • Separaten Wildrasen anlegen
  • Schieber vor dem Mähroboter installieren

Igel suchen viel Nahrung um sich für den Winterschlaf vorzubereiten. Wenn Ihnen Igel am Herzen liegen können Sie sich ebenfalls nach einem Igelhaus umschauen. Das hilft Igeln beim Überwintern. Ein guter Platz wäre auf Ihrem neu angelegten Wildrasen. Bitte achten Sie aber darauf, falls möglich, dass der Wildrasen keine Verbindung zum normalen Rasen hat und der Igel nicht in die Nähe vom Mähroboter kommen kann.

Ein Igelhaus kann man aus Holz oder auch als Stein bauen und ist ein guter Unterschlupf für das kleine Tier. Mit ein wenig Zeitungspapier und einer kleinen Schale mit Essen kann man das Tier mit seinem möglichen neuen Zuhause für den Winter vertraut machen.


Fazit

Mähroboter können eine Gefahrenquelle für Igel und andere kleinen Tiere darstellen, jedoch gibt es die Möglichkeit dagegenzuwirken und somit das Risiko so gering wie möglich zu gestalten. Oftmals ist es eine schmale Gratwanderung zwischen Bequemlichkeit und Umwelt. Denn auch in anderen Bereichen wie der Mobilität geht das ständige Auto fahren auf Kosten der Umwelt.

Die Artenvielfalt sollte umbedingt geschützt werden und jeder sollte seinen Beitrag dazu leisten um seinen Mähroboter so sicher wie möglich zu gestalten. Aber auch die Hersteller arbeiten stets daran die Rasenroboter zu verbessern. Neue Sensoren und andere Sicherheitstechniken sollen die höchstmögliche Sicherheit für die Menschen, Tiere und die Natur sichern. Wenn man also kreativ ist, kann man mit guten Maßnahmen einen Igelschutz gewährleisten.